Verein für Gesundheitssport und
Sporttherapie Köln e.V.
Am Wassermann 3, 50829 Köln
Telefon: +49 (0) 221 – 888 253 0
Telefax: +49 (0) 221 – 888 253 99
E-Mail: infonoSpam@vgs-koeln.de
Kurz nach Dienstbeginn um 08:00 Uhr, kommt die Verzahnungslehrerin auf mich zu: „Bei den Affen fällt heute die 5 Stunde aus, könnt ihr das bitte auffangen?“. Mist, schießt es mir durch den Kopf, wir haben heute Teamsitzung! Ich überlege kurz und spiele im Kopf durch, ob ich die in der Gruppe eingesetzte Kollegin für die letzte Stunde im Team entbehren kann. „Ja, kein Ding, machen wir!“ ist die Antwort. „Danke, das hilft sehr“, kommt zurück – im Sinne der Verzahnung und der gemeinsamen Arbeit ist das Aushelfen für mich selbstverständlich. Sowas passiert aber leider oft.
Ich schaue auf die Uhr: Es ist noch genug Zeit, Themen für das Team aufzuarbeiten. Heute müssen wir _Gas geben! Ferienplanung, Workshop Einteilung für das Schulhalbjahr, Fallbesprechung über Kinder. Da ist einiges zu tun. Da klingelt auch mein Telefon schon: „Guten Morgen! Ich muss mich leider krankmelden, es geht nicht mehr!“. Mist! Aber die Kollegin war schon seit Tagen angeschlagen und hat sich trotzdem jeden Tag in die OGS geschleppt. Das machen leider viele, obwohl es nicht gesund ist. „Gute Besserung, werde schnell wieder gesund“ sage ich, neben der Höflichkeit war es eine ernstgemeinte Bitte. Es sind schon 3 Personen aus dem Kollegium krank – es ist Herbst und gerade geht eine Krankheitswelle rum. Bei den Kindern, Lehrern und auch bei uns.
Nach einigen Umplanungen bei dem Personal und weiteren Vorbereitungen für das Team, startet es pünktlich, wenn auch ausgedünnt. Es werden wichtige Sachen besprochen, Änderungen festgelegt und neben der Ferienplanung auch noch auffällige Kinder besprochen. Es sind auch Arbeitsaufträge für mich entstanden: Einige werde ich mit der Stellvertretung besprechen, bei einigen muss ich mit der Schulleitung in den Diskurs gehen – was aber bei dem guten Arbeitsverhältnis nicht schwerfallen wird. Dabei ist mir jedes Mal bewusst, wieviel Glück ich habe: Schule und OGS arbeiten hier Hand in Hand. Na klar, es gibt auch mal Uneinigkeiten, in anderen Schulen ist es aber deutlich schlechter.
Es ist bereits Mittag und ohne bisherige Pause muss ich mich mit 3 Kindern hinsetzen und einen Streit klären, der am Tag davor wieder eskaliert ist. Es fließen viele Tränen, doch mit Erfahrung und pädagogischem Können schaffe ich es, dass alle Kinder zufrieden und ohne weiteren Groll aus dem Gespräch gehen – am Ende lächeln alle wieder.
Kaum sind die Kinder aus dem Büro, kommt ein Kind zu mir und berichtet von einem besonderen Moment am Wochenende. Ich nehme mir dir Zeit und höre zu, jedes Kind hat das Recht bei mir, sofern die Tür zum Büro offen ist, vorbeizuschauen und mit mir zu reden. Sei es ein Erlebnis, ein Hilfegesuch, ein Streit oder einfach nur die Gesellschaft an sich. Die Zeit nehme ich mir für die Kinder.
Ich erledige noch weitere „Büroarbeiten“ wie Arbeitszeiterfassung des Kollegiums, Abfragezettel für die Ferien, Einsatzplanung der Ferienplanung und schaue auf die Uhr: Oh, es ist bereits 15:55 Uhr – schnell auf den Hof. Denn ich erlaube mir auch, jedes Kind am Ende des OGS-Tages zu verabschieden – das ist es mir Wert und sie haben es verdient.
Geschrieben von Marcel Wilmes
Kurz nach Dienstbeginn um 08:00 Uhr, kommt die Verzahnungslehrerin auf mich zu: „Bei den Affen fällt heute die 5 Stunde aus, könnt ihr das bitte auffangen?“. Mist, schießt es mir durch den Kopf, wir haben …
Sportangebote in der Offenen Ganztagsschule Sportwissenschaftler Ingo Fröböse hat sich die Bewegungsoffensive in der Offenen Ganztagsbetreuung näher angeschaut. Welchen Sportangebote werden gemacht? Und welche Rolle spielt der soziale Status der Eltern? Morgenmagazin: Sportschlau: Sportangebote …